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In meinem Leben habe ich oft den Satz gehört „So wie du arbeitest, möchte ich Urlaub machen“. Ich hörte immer im Subtext „Naja, richtige Arbeit ist das ja auch nicht.“, spürte ein wenig Neid heraus. Vielleicht war es das ein oder andere Mal auch so gemeint…

Lange war ich im Widerstand mit diesem Satz. Wollte „beweisen“, dass es KEIN Urlaub ist, dass auch ICH (hart)arbeite. Warum eigentlich? Weil auch ich geprägt war, dass Arbeit hart und anstrengend sein muss? Dass das Leben erst dann Spaß und Freude machen darf, wenn die Arbeit getan ist? Nach dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“?

Meinem Weg folgend und vertrauend, kamen immer mehr Menschen in mein Leben, auf meine Seminare, Workshops und Veranstaltungen. Alle wollten „nur“ einen Workshop besuchen, „nur“ ein wenig Auszeit vom Alltag, „nur“ ein wenig Freude und Spaß.  Sie begleiteten Clooney und mich ein Stück auf unserer Reise. Wir arbeiteten, sprachen, lachten, aßen und verbrachten Zeit miteinander. Und am Ende merkten sie, dass auch sie am liebsten weiterreisen wollten. Einige Menschen buchten einfach immer das nächste Seminar und begannen so immer länger mit uns zu reisen. Nicht nur, weil ihnen meine Seminarinhalte Spaß machten und sie inspirierten. Viel mehr, weil sie merkten, wie leicht und schön das Leben sein kann. Einige der Menschen, die dem Satz „So wie du arbeitest…“ folgten, merkten am Ende unserer gemeinsamen Reise sogar, dass sie am liebsten gar nicht mehr in ihren Alltag zurück wollten. Sie merkten, dass das, was ich tue zwar Arbeit ist, aber sich genau ab dem Moment nicht mehr nach Arbeit anfühlt, an dem ich beginne, das was ich tue zu lieben. Die Arbeit ist dann nichts Lästiges, Anstrengendes mehr, sondern wird zu einem Privileg. Sie begannen den Satz „So wie du arbeitest, möchte ich gern Urlaub machen“ aus einer anderen Perspektive zu sehen und zu fühlen. Sie begannen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Auf einmal änderte sich vieles.

Wodurch war das möglich? Dadurch das sie gemeinsam den Tag mit Hunden verbrachten, sich von ihnen in ihre Welt mitnehmen ließen und von ihren Fähigkeiten lernten. Ihre Hunde wurden zu ihren Lehrern und öffneten Ihnen eine neue Sichtweise und Perspektiven. Sie sahen und spürten welches Privileg es sein kann mit Menschen zu sein, sie zu inspirieren und zu begeistern, ihre eigene Größe zu entdecken, zu leben und gemeinsam mit und durch ihre Hunden über sich hinauszuwachsen. Sie sahen welche Freude es machte, die Freiheit zu haben, mit dem Wohnmobil an die schönsten Orte zu reisen. Morgens mit einem Kaffee in der Hand und den Füßen im Sand aufzuwachen, tagsüber mit ihren Hunden spannende Trails der schönsten Städte zu entdecken nachmittags im Wald einen Spaziergang zu machen und Abends in den Bergen einzuschlafen. Immer an unserer Seite, unsere Hunde. Sie sahen welch ein Privileg all das ist und sie sahen, dass ich dieses Privileg für mich als Weg gewählt habe und lebe. Der Satz „So wie du arbeitest…“ bekam plötzlich eine ganz andere Bedeutung. War nicht mehr ein neidvoller Satz sondern rückte in greifbare und (er)lebbare Nähe.

Dieses Privileg zu haben und teilen zu können, hat mich inspiriert, es weiter in die Welt zu tragen. Und ich möchte es auch mit dir teilen. Denn es ist kein Privileg, welches nur einer handvoll Menschen vorbehalten ist, sondern es ist ein Privileg, welches für uns alle lebbar ist. Wir sind die Gestalter unseres Lebens.